Title
Description

    Stolz & Seng - Erfolgsbeispiel des Spritzguss-Experten

    Optimierte Wettbewerbsfähigkeit mit dem Geschäftsmodell, Maschinenpark und Mitarbeitermotivation!

    Firma
    Stolz & Seng Kunststoffspritzguss und Formenbau GmbH

    Ort
    Donaueschingen, Deutschland

    Schwerpunkt
    Formenbau
    Kunststoffspritzguss


    Projektbestandteile:
    Strategische Beratung rund um: 
    1) Geschäftsmodell / zukunftsfähige Ausrichtung 
    2) Maschinenpark-Optimierung 
    3) Mitarbeitermotivation

    Branche
    Formenbau

    Erschienen
    2023
    Christian Seng, Geschäftsführer, Stolz & Seng Kunststoffspritzguss und Formenbau GmbH
    5-Achs, Elektroden, Hartfräsen, Weichfräsen – heute kann prinzipiell jede Maschine von jedem unserer Mitarbeiter professionell bedient werden
    Christian Seng, Geschäftsführer, Stolz & Seng Kunststoffspritzguss und Formenbau GmbH

    Ein paar Stellschrauben genügen

    Der Anspruch der zwei Firmeneigner Reinhard Stolz und Christian Seng von der Stolz & Seng GmbH lautete stets, sich maßgeschneidert zu den Anforderungen ihrer Unternehmenskunden aufzustellen. In der Realität stand dies gleichbedeutend für jahrelanges Wachstum und den konsequenten Ausbau des Portfolios. Warum sich der erfolgreiche Kunststoffspritzgießer und Formenbauer, dem selbst die Corona-Krise nichts anhaben konnte, entschied, Geschäftsmodell, Maschinenpark und Mitarbeitermotivation gemeinsam mit Tebis Consulting zu durchleuchten und zu optimieren, wird im folgenden Beitrag beschrieben. 

    Im Kleinen ganz groß“, so wirbt das 2003 gegründete Unternehmen, das mit Christian Seng noch von einem der Gründer der ersten Stunde geführt wird, für sich. Mit heute 45 Spritzgussmaschinen liegt ein klarer Fokus auf Spritzgussteilen. 

    Fokus Spritzguss 

    Den Hauptumsatz macht das Unternehmen, das anfangs hälftig mit Werkzeug und hälftig mit Spritzguss-Aufträgen begann, heute klar mit Spritzguss, allen voran auf Basis der Mehrkomponententechnik im 3K-Bereich und dem Mikrospritzguss. Pro Jahr fertigt Stolz & Seng mehrere Millionen Teile darunter Kleinstteile mit gerade mal 0,002g. 

    Ein zeitgemäßer Maschinenpark

    Christian Seng erinnert sich: „Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, planten wir, unseren Maschinenpark zu modernisieren. Doch hier gerieten wir ins Straucheln, verloren uns im Überangebot des Marktes.“ Auf der Wunschliste des Unternehmers stand ein zeitgemäßes 5-Achs-Bearbeitungszentrum, es ging um den Übergang vom Handwerklichen in Richtung Automatisierung. Christian Seng: „Das Team war toll und hoch motiviert, daran lag es nicht, dass unsere Maschinenstunden weit unter unseren Vorstellungen blieben. Es lag an der veralteten Arbeitsumgebung – Paletten etwa wurden noch händisch gewechselt. Und es lag auch an althergebrachten Arbeitsweisen. So war jedes Team-Mitglied Spezialist an seiner Maschine – aber eben nur an dieser. Auftrags-Peaks oder auch Urlaubszeiten führten daher leider zu Wartezeiten und das brachte uns oft ans Limit.“

    Nach einigem Abwägen entschied man sich dafür, eine fachmännische externe Meinung einzuholen, die Wahl fiel auf Tebis Consulting. Tebis Consulting berät Unternehmen aus den zerspanenden Branchen und sieht sich selbst als Teil des Werkzeug-, Modell- und Formenbaus:

    Seit Gründung der Beratung (2015) vertrauen bereits gut 800 kleine und mittelständische Unternehmen der Expertise des VDWF-Mitglieds – darunter Stolz & Seng. 
     

    Das Team erarbeitet sich die ideale Arbeitsumgebung

    Auf den ersten Blick basierte das Konzept von Markus Rausch, Consultant bei Tebis Consulting, auf den klassischen Zutaten einer Beratung: Auf die Standort-Analyse folgten gemeinsame Gespräche und ein Workshop, in welchem die ideale Arbeitsumgebung gemeinsam konzipiert wurde. Das Besondere daran: Markus Rausch bat nicht die Geschäftsführung an den Tisch, sondern er arbeitete mit den CNC-Fräsern und Maschinenbedienern. Diese konnten sämtliche Bottlenecks in der Zusammenarbeit bzw. der Arbeitsabfolge listen, sie kannten die Stärken und die Schwächen des bestehenden Maschinenparks aus dem Effeff – und sie konnten die Anforderungen, die sie an neue Maschinen richteten, rasch konkret benennen. 
    Christian Seng war begeistert: „Die Absprachen mit Markus Rausch liefen wohl sehr konstruktiv und Team-bildend, es entwickelte sich jedenfalls eine eigene Dynamik. Die Präsentation, bei der das Team dem Werkzeugbauleiter und mir seine Vorschläge unterbreitete, enthielt eine erstklassige Auflistung der technologischen Anforderungen. Nachdem die grundlegenden Entscheidungen gefallen waren, holte das Team selbst Angebote ein, sprach mit den Handwerkern und organisierte selbständig die komplette Installation der Maschine. Eine weitere Verbesserung, die Markus Rausch anstieß, wurde vom Team ebenfalls sehr positiv aufgenommen: Man erarbeitete eine moderne Rollenverteilung, die zu der neuen, automatisierten Arbeitsumgebung passte.
     
    Markus Rausch, Consultant bei Tebis Consulting

    Moderne Rollenkonzepte für mehr Flexibilität

    Die Anwender bei Stolz & Seng schulten sich selbst gegenseitig an den jeweiligen Maschinen und steigerten so die Flexibilität für alle. „5-Achs, Elektroden, Hartfräsen, Weichfräsen – heute kann prinzipiell jede Maschine von jedem unserer Mitarbeiter professionell bedient werden“, so Seng. 
    Die Offenheit für moderne Arbeitsweisen fiel bei Stolz & Seng übrigens dauerhaft auf fruchtbaren Boden: Gerade recherchiert das Team nach einer passenden Drahtschneidemaschine – die Anwender agieren ohne Unterstützung von Markus Rausch und nutzen die damals erarbeiteten Auswahl-Verfahren. Ein für die nahe Zukunft angedachtes Projekt im Hinblick auf die weitere Automatisierung ist ein Workshop zur Klassifizierung der Bauteile.
     

    Der Blick nach vorn

    Unsere Entscheidung vor etlichen Jahren, uns auf Spritzgussverfahren zu fokussieren, war richtig, ist die Grundlage unseres Erfolgs und fühlt sich bis heute gut an“, erklärt Christian Seng. Der Geschäftsführer führt aus: „Dennoch müssen auch wir uns Gedanken machen, wie es für uns weitergeht. Die Rahmenbedingungen für den Werkzeug- und Formenbau bleiben hart und gibt es z.B. eine Energiekrise, so hängt der Kunststoff-Spritzguss natürlich direkt mit am Tropf. Es gilt also, offen für neue Wege und Konzepte zu bleiben“. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich Christian Seng mit Tebis Consulting und einigen weiteren Branchenvertretern derzeit intensiv mit der Frage, wie sich das gegenwärtige Geschäftsmodell noch zukunftssicherer gestalten und erweitern lässt. Ein neuer Ansatz ist in Überlegung, aber noch nicht spruchreif. Christian Seng ist sich sicher, dass er ihn bald kommunizieren kann und verweist dazu auf Tebis Consulting:

     

    Einer der größten Vorteile in der Zusammenarbeit ist sicher die Stringenz der Berater. Sie sorgen dafür, dass man am Ball bleibt und seine eigentlichen Ziele dabei nie aus dem Blick verliert.

    Das Team war toll und hoch motiviert - Florian Mäder, Andreas Klotz, Björn Stökle (vordere Reihe) Benedikt Zeller, Tobias Haack, Stefan Bäurer (hintere Reihe) - Fräser bei Stolz & Seng Kunststoffspritzguss und Formenbau GmbH